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95% der Deutschen sind krumm, definitiv die Körperhaltung

Wir Menschen sind krumm, das sind die Spuren des Lebens

Doch ich kann Sie beruhigen: Keiner dieser „Krummen“ fällt um. Sie alle können stehen, gehen, laufen, alle möglichen Sportarten betreiben und viele (und da gehöre ich selbst dazu) können sogar anmutig und elegant tanzen.                    Schauen Sie sich Ihre Mitmenschen an, jeder von ihnen steht anders da, jeder hat seine ihm eigene Körperhaltung, seine eigene Art sich zu bewegen, an der er auch eindeutig zu erkennen ist. Sie werden kaum einen Menschen finden, der dasteht, wie man sich das Ideal der göttlichen Schöpfung vorstellt. Die perfekte Figur und Körperhaltung. Selbst wenn man manche Mode-Models betrachtet, die, so könnte man glauben für diese Arbeit gezüchtet worden sind, oder in eine Form nach, Gusto des Bekleidungsherstellers, gepresst worden sind…. gut dass es heute die Möglichkeit der Bildbearbeitung gibt.


Viele von Ihnen werden jetzt schon sagen: das ist doch normal. Andere werden jetzt fragen: wieso sind wir krumm? Und wieder Andere sagen jetzt: das kommt von Krankheiten, das kommt von psychischem Druck, das kommt vom „Sich gehen lassen“, das kommt von der Inneren Einstellung…                                     

 Sie alle haben recht. Und ich fasse es für Sie zu einem einzigen Satz zusammen: „Unsere Körperhaltung, das sind die Spuren, die unser Leben an uns hinterlassen hat.“  Es sind die Spuren von Schonhaltungen wegen Verletzungen, körperlich wie seelisch, es sind dumme Angewohnheiten, es sind spezielle Sportarten, es sind ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse und und und …. und nicht zuletzt unsere Vorstellung, wie wir glauben dastehen zu müssen. Jetzt fragen sich einige: warum geschieht das uns Menschen? Tiere wie Hasen hoppeln alle gleich, oder Katzen, oder Hühner die nur an ihrem Federkleid voneinander zu unterscheiden sind.                                                                     

 Nun: Der aufrechte Gang des Menschen ist etwas hoch komplexes. Wir haben verdammt kleine Fußflächen im Vergleich zu unserem ausladenden scheren Oberkörper, so müssen wir ständig etwas tun, um nicht umzufallen. Jede Störung unseres Gleichgewichtes müssen wir sofort ausgleichen.                                             

  Wenn eine Störung länger anhält, dann „trainieren“ wir diese Ausgleichsbewegung praktisch ein, wir gewöhnen uns an die Störung, unser Körper formt sich entsprechend, um die Störung auszugleichen. So zwingt uns ein ungünstiger Arbeitsplatz in eine gekrümmte Haltung, oder das Handy, auf dessen Display wir herunter schauen – manche machen das mehrerer Stunden am Tag. Und wenn die Störung dann mal abgestellt ist… ? Dann haben wir die eingeübte Körperhaltung.

Wirkt eine Störung nur kurzzeitig auf unsere Körperachse, dann machen das unsere Muskeln. Wenn sie wieder vorbei ist lassen die Muskeln einfach wieder die normale Haltung zu.                                                                                                      Dauert die Störung aber länger, oder besteht sie aus sehr vielen Wiederholungen, dann übernimmt die entstehenden Spannungen unser Bindegewebssystem, also unsere Faszien. Die Haltung ist fest eingebaut, selbst wenn der Störfaktor beseitigt ist, die Haltung bleibt. Wir haben uns verformt. Unser Haltung ist gekrümmt. Dies passiert permanent mit unserem Körper, wir sind ständigen Veränderungen unterworfen. Und alles damit wir nicht umfallen. Das Fasziensystem sammelt quasi die Spannungen die durch Störungen unserer Achse verursacht werden. Wir werden immer verspannter, härter und vor allem unbeweglicher.                                                                                                             

 Mein Spruch den ich hier gerne zum Besten gebe:


„Auch das Tier Mensch wird, je älter, desto zäher

wenn man nichts dagegen tut.“


Dies ist ein klarer Startschuss für die Faszienfitness.


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